Er ist gut nachgefragt bei der Presse, beim ZDF, bei der Landesschau des SWR, „Kaffee oder Tee“ oder „Fahr mal hin“, weil er Volksmusikinstrumente baut. Von 1978 bis 1980 war Reiner Schrumpf zur Ausbildung als Zupfinstrumentenmacher im Bayrischen Neumarkt/St.Veit, danach war er fünf Jahre im Musikalienhandel tätig. Er ist Mitglied im Bund deutscher Zupfmusiker, im Zitherbund und im Landeshackbrettbund. Nach der Geburt seines zweiten Sohnes und zwei Jahren als Hausmann machte er sich auf dem Weingut seiner Schwiegereltern selbständig. Seine Mutter war Holzbildhauerin und diese Liebe zum Holz ging auf ihn über. Regelmäßig verschickte er Instrumente nach Japan: Eine fein verzierte Mandoline, 80 von ihm gebaute Zithern an die Zitherlehrerin der Prinzessin von Japan…
Etuis für Mandolinen sind häufig Einzelanfertigungen, so kam Schrumpf auf die Idee, da er in einem Winzerdorf lebt, Etuis wie Weinfässer aus Dauben mit Massivholz herzustellen.
In vielen Berufen hat er schon als Ferienjob gearbeitet. Viele Jahre in einer Bäckerei, danach beim Schreiner, Zimmermann, Gipser, Dachdecker, Glaser und Maler. Diese Vielfalt kommt ihm nun zugute. Gerne restauriert er alte Instrumente. Sein Instrumentenholz hat er vor 40 Jahren, 1980, eingekauft. Das sind vor allem Ebenholz, verschiedene Palisanderarten, Mahagoni, Ahorn und Fichte vom Feldberg, die als Mondphasenholz zum richtigen Zeitpunkt bei ‑20C und abnehmendem Mond geschlagen wurde. Als Hobby spielt er Basszither in einer von ihm gegründeten Zithergruppe.