Sein Wahlspruch ist: „Das Auge hört mit!“ Darum legt Andreas Köpke auch Wert auf schöne Verzierungen. Eine Kunde aus Norwegen brachte ihm eine Zeichnung seiner Frau mit einer kleinen Seejungfrau mit: „Kannst Du die einlegen?“ Und viele Leute sagen seitdem: „Oh das hätte ich auch gerne!“ Aber sie sieht immer etwas anders aus… Köpke lernte Modellbauer in der Industrie und baute bereits in seinem zweiten Lehrjahr ein Instrument, von dem er dachte, was eine Mandoline sein könnte. 15 Jahre später erkannte er dann: „Das ist etwas Gutes!“ In der Zwischenzeit hatte er sich selbständig gemacht, viel über Mandolinen gelesen, viele repariert, und hatte sich spezialisiert auf die F5 von Gibson. „Ich benutze die gleichen Hölzer aus USA, wie sie von Gibson in der besten Zeit benutzt wurden: Adirondack Spruce (Amerikanische Fichte) und amerikanischen Ahorn. Sein großes Vorbild ist Lloyd Loar, der Entwickler von Gibson, welcher die F5 Mandoline und die L5 Gitarre erfand. Eines Tages sah er eine Annonce eines niederländischen Gitarrenshops, zu welchem er jedes Jahr zusammen mit seiner Frau einen Ausflug macht. Dieser bot für 77.000€ eine original Loar L5 von 1924 an. Der Laden ist unten im alten Rathaus von Dedemsvaart und hat einen begehbaren Safe. „Darf ich die einmal in die Hand nehmen?“ fragte er – und er durfte. Ein unvergessliches Erlebnis! Nun baut er hie und da eine L5 und regelmäßig die F5. „Und seitdem mache ich das, was ich am liebsten mache: Mandolinen bauen!“
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