Crashkurs Mandoline

Der Bund Deutscher Zupfmu­si­ker (BDZ) sieht sich als Fachver­band für Zupfin­stru­men­te in der beson­de­ren Verant­wor­tung, sich für die Zukunft der Mandoline einzu­set­zen. Hinter­grund: Sowohl die Zahl der Interessent*innen, die dieses reizvolle Instru­ment erlernen wollen, als auch die der Lehrkräf­te ist seit Jahren rückläu­fig. Deshalb gibt es aktuell nur wenige Musik­schu­len im Land mit einem entspre­chen­den Unter­richts­an­ge­bot. Das muss sich unbedingt ändern! So die Meinung der Verant­wort­li­chen im BDZ, die mit ihrem Weiter­bil­dungs­kon­zept, das sich insbe­son­de­re an gelernte Gitarrist*innen wendet, beim VdM offene Türen einge­rannt haben.

Intention des Crash­kur­ses, der 2022 erstmals im Fortbil­dungs­pro­gramm des VdM angeboten wurde, ist, dass Gitarrenlehrer*innen mit der Mandoline *) ein neues Instru­ment kennen­ler­nen und dazu befähigt werden, dieses anschlie­ßend auch an ihren jewei­li­gen Insti­tu­tio­nen zu unterrichten.

*) Für den Zeitraum der Fortbil­dung stellt der BDZ Leihin­stru­men­te zur Verfügung!

So trafen sich an zwei Wochen­en­den im Juli und September zunächst vier, später dann bis zu acht Teilnehmer*innen im Diöze­san­bil­dungs­haus St. Bernhard in Rastatt, um ihr Instru­men­ten­spek­trum zu erweitern. Vertreten waren die Musik­schu­len aus Mannheim, Weil der Stadt, Horb, Baden Baden und Ludwigs­burg sowie ein Pädagoge, der in der Vereins­aus­bil­dung aktiv ist.

Das Seminar­kon­zept wurde von Sonja Wiedemer, Birgit Wendel und Thekla Matti­sch­eck — allesamt ausge­wie­se­ne Mando­li­nen-Exper­tin­nen mit Hochschul­aus­bil­dung — im Vorfeld entwi­ckelt. Dieses Team erfah­re­ner Dozen­tin­nen beglei­te­te die Teilnehmer*innen auch während der Fortbil­dung. Lehrgangs­in­hal­te waren u. a.: Einfüh­rung in die wichtigs­ten Techniken, Tonbil­dung, Tremolo, Artiku­la­ti­on. Ergänzend wurden Litera­tur­lis­ten, Schulen und ein Schulwerk für Klassen­mu­si­zie­ren vorge­stellt. Eigens für den Kurs kompo­nier­te Chris­to­pher Grafschmidt das Werk „Fünf mal fünf für fünf“ und Utz Grimmin­ger „Drei Bagatell­de­lik­te für 3 Mando­li­nen“. Abschluss und zugleich High-light bildete die Video­auf­zeich­nung von „Auf geht´s“ — einem weiteren Werk von Chris­to­pher Grafschmidt — einge­spielt vom Doppel­quar­tett der Teilnehmer*innen.

Fazit: Es hat sich gelohnt! Bei dieser inten­si­ven Fortbil­dung wurde viel musiziert, gelernt, Erfah­run­gen ausge­tauscht — und gelacht. Da durfte natürlich auch der gesellige Ausklang am Abend in der Bar nicht fehlen. Mit dem erfolg­rei­chen Abschluss sind nun alle Teilnehmer*innen in der Lage, die Mandoline für den Unter­richt mit Anfänger*innen anzubieten.

Einige Stimmen aus dem Kreis der Teilnehmer*innen unter­strei­chen den gelun­ge­nen Verlauf:

  • Vielen Dank für das tolle Wochen­en­de mit so viel inter­es­san­tem Input …
  • Ich habe richtig Lust bekommen, mich weiter mit der Mandoline zu beschäf­ti­gen und Werbung für das Instru­ment zu machen …
  • Vielen Dank! Es war sehr schön mit euch zu sein, klingt sehr gut …
  • Ich empfand den Crashkurs als erfolg­reich und es hat viel Spaß gemacht …

Die Dozen­tin­nen stehen den bishe­ri­gen Teilnehmer*innen und allen weiteren Inter­es­sier­ten für Fragen und Wünsche rund um das Thema: Mandoline gerne zur Verfügung. Das Seminar­an­ge­bot wird auch in 2023 fester Bestand­teil des VdM-Fortbil­dungs­pro­gramms sein.

Wir bedanken uns bei allen Absolvent*innen für das überaus große Engage­ment und wünschen viel Erfolg und Freude bei der Ausbil­dung quali­fi­zier­ter Mandolinen-Spieler*innen!

Birgit Wendel | musikleiter@zupfmusik-bw.de

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