Perspek­ti­ven zupfmusik-bw! Das WZO

„Vitale“ Arbeits­pha­se am 13.11.2021 in Stuttgart; inter­es­san­te Projekte für 2022 in Planung! 

Perspek­ti­ven zupfmusik-bw! Das WZO „Vitale“ Arbeits­pha­se am 13.11.2021 in Stuttgart; inter­es­san­te Projekte für 2022 in Planung!
Der etwas andere Start in die Proben­ar­beit ist gelungen! Statt wie bisher zunächst die Instru­men­te auszu­pa­cken und anschlie­ßend zu stimmen,galt es dieses Mal, die Instru­men­te möglichst in „Sicher­heit“ zu bringen. Denn es braucht Raum: Für die erste Einheit von fitmit­mu­sik®, Übungen für Musiker!
Dafür wechselt Rainer Ungermann seinen Platz: von ganz hinten am Bass nach vorne, wo er uns zu den einzelnen Übungen anleitet. In dem 15 minütigen Warm up legt er den Schwer­punkt auf Kraft und Dehnung des Schulter-Nacken-Bereichs, teils unter Einbe­zie­hung der Arme. Selbst­ver­ständ­lich, dass bei den Übungen auch an die Hände und sogar jeden einzelnen Finger gedacht wurde. Damit für uns Zupfmusiker*innen ganz besonders wichtige Bereiche! So optimal vorbe­rei­tet, beginnen wir mit dem Musizie­ren (vorher werden natürlich die Instru­men­te noch ordent­lich gestimmt). Es macht allen Spieler*innen so großen Spaß, dass nach dem Mittag­essen gleich noch eine Einheit „Körper­ar­beit“ einge­scho­ben wird — im Fokus hier Übungen zur Koordination.
Warum nehmen wir gerade jetzt dieses neue Element in die Proben­ar­beit auf? Wie wichtig Präven­ti­on und Fitness insbe­son­de­re für Musiker ist, ist ja bekannt. Beim Musizie­ren vollbringt der Körper Höchst­leis­tun­gen. Häufig wird er dabei einseitig gefordert und beansprucht. Für lange Proben brauchen die Instru­men­ta­lis­ten außerdem genügend Ausdauer, um konzen­triert und auf hohem Niveau musizie­ren zu können. Um sich diesem Thema in Theorie und Praxis zu nähern/zu stellen, haben sich die beiden WZO-Mitglie­der Rainer Ungermann und Thomas Gaugele zu Mentoren für Musiker­ge­sund­heit ausbilden lassen. Mit den beiden letzten Modulen 4 Körper­wahr­neh­mung (drei Tage) und 5 Körper­ar­beit (vier Tage) auf Schloss Kapfen­burg wurde diese Anfang November erfolg­reich abgeschlossen.
Wie können die Spieler*innen für ihr indivi­du­el­les Musizie­ren davon profitieren?
Ganz einfach: Indem dieses Bewusst­sein und die entspre­chen­den Werkzeuge durch Übungen etc. nachhal­tig in die Orches­ter­ar­beit integriert werden. Diesen Weg wollen die Spieler*innennun gemeinsam mit dem Dirigen­ten Frank Scheuerle und den Mentoren gehen (vielleicht schließt sich auch der eine oder die andere Solist*in an). Im Wissen, dass je besser ein Musiker/eine Musikerin auch körper­lich vorbe­rei­tet ist, desto leichter und besser auch sein Instru­men­tal­spiel wird (für die Arbeit zuhause erhalten die Spieler*innen deshalb eine Trainings­kar­te für körper­li­che Fitness speziell für Musiker*innen — heraus­ge­ge­ben von Schloss Kapfen­burg). Ein schöner Anreiz für das Orchester selbst: Die mögliche Zerti­fi­zie­rung als „gesundes orchester“, die für 2022 angestrebt wird.
Und was ist für 2022 sonst noch geplant?
Eine erste Arbeits­pha­se wird am 12.03.–13.03.2022 statt­fin­den — nach Möglich­keit verbunden mit einem eigenen Konzert (und natürlich entspre­chen­den Übungen, um stark und ruhig in den Auftritt zu kommen). Dafür wird das Programm der Mitwir­kung beim Jubilä­ums­kon­zert des Mando­li­nen­or­ches­ters Schram­berg vom 02.10.2021 erweitert durch u. a. zwei Solokon­zer­te für Oboe und Orchester. Und selbst­ver­ständ­lich sind wir auch beim Landes­mu­sik­fest Mannheim 2022 mit dabei!
Thomas Gaugele

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