Zur vierten Arbeitsphase des Jahres 2024 traf sich das Jugendzupforchester am vergangenen Wochenende (11.10.–13.10.) in etwas dezimierter Anzahl, aufgrund von Krankheiten, Urlaub und anderen Gründen, um gemeinsam ein neues Programm einzustudieren. Dieses sollte zum einen bei den „Internationalen Gitarrentagen Ludwigsburg“ (13.10.) vorgespielt werden, zum anderen auch für die nahende Konzertreise in die USA vorbereitet werden.
So reiste der Großteil des Orchesters bis 18.00 in Heilbronn an. Mit einem geselligen Abendessen brachte man sich auf den neuesten Stand. Um 19.00 startete dann die erste Probe. Unter der Gesamtleitung von Birgit Wendel wurden die ersten Stücke geprobt, des Orchesters zu ermitteln. Nachdem die Probe am Freitag beendet war, klang der Abend noch bei Spiel und Spaß aus.
Der Samstag begann mit einer weiteren Gesamtprobe. Nachdem nun alle Stellen ausfindig gemacht wurden, welche verbessert werden mussten, trennte sich das Orchester für Stimmproben auf, welche von Stefan Koch-Roos und Jonas Khalil geleitet wurden. Nach dem Mittagessen gab es noch eine weitere Gesamtprobe, bevor man sich für ein letztes Mal in die Stimmen aufteilte. Nach dem Abendessen gab es noch eine lange Gesamtprobe, welche auch als Generalprobe für das Konzert am Sonntag genutzt wurde. Nach der Probe fielen die meisten auch schon erschöpft ins Bett.
Am Sonntag fuhr das Orchester dann nach Ludwigsburg, um bei den Internationalen Gitarrentagen am letzten Tag, welcher der Jugendmusik gewidmet war, aufzutreten. Nach einer kurzen Anspielprobe ging es auch schon los. Zuerst spielte ein Kinder- und Jugendorchester (Gitarrenorchester) der Musikschule vor, das mit schönem Klang zu überzeugen wusste. Danach waren wir dran. Unser Programm, das aufgrund der nahenden Konzertreise einen unverkennbaren amerikanischen Touch hatte, machte dem Orchester und dem Publikum sichtlich Spaß.
Zu Beginn wurde ein Medley der Band ABBA, welches viele der bekannten Songs, wie Waterloo, Money Money Money, Mamma Mia und mehr abdeckte, gespielt. Das Stück wusste durch viele wechselnde Tempi und Dynamik zu überzeugen. Folgend wurde das Thema „Tennessee“ aus dem Film Pearl Harbor aufgeführt, welches mit seiner ruhigen Art und traurigen Stimmung einen starken Kontrast setzte. Im Anschluss blieb es amerikanisch. Ein für uns bekanntes Stück „Liberty Bell“ wurde aufgeführt. So hatten wir dieses schon vorher im Proberepertoire. Ursprünglich für eine Oper geplant, überwarf der Komponist J. Sousa diesen Plan, da er mit der Bezahlung unzufrieden war und veröffentlichte den Marsch als eigenständiges Werk. Große Bekanntheit erlangte das Stück auch durch die Gruppe Monty Python, welche dieses als Titelmusik ihrer britischen Fernsehserie nutzten. Danach setzten wir das Konzert mit einem weiteren neuen Stück fort. Ein Medley von „West Side Story“ wurde aufgeführt. West Side Story ist ein Musical mit Musik von Leonard Bernstein, welches eine moderne Fassung von Romeo und Julia ist. New York in den 50er Jahren. Die rivalisierten Banden „Jets“ (weiße Amerikaner) und „Sharks“ (Puerto Ricaner) bekriegten sich. Doch Tony und Maria fanden zueinander und liebten sich. Den Abschluss bereiteten „Hau Ruck!“ (C. Graphschmidt), welches wir schon in Venedig 2022 aufführten und die Zugabe „Skabbalabaster“ (Ebenfalls Graphschmidt), die bei uns schon zum Hauptinventar gehört.
Die Arbeitsphase gehörte definitiv zu den intensivsten meiner Laufbahn im JZO. Dennoch können wir trotz ein paar übrig gebliebener Baustellen stolz auf unsere Leistung sein. Ein neues Programm in zwei Tagen einzustudieren erfordert viel Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen.
Zum Abschluss möchten wir noch den Veranstaltern danken, dass wir bei den Gitarrentagen spielen durften.
Ebenfalls danken möchten wir Birgit, Stefan und Jonas für ihr Engagement im JZO.
Luca Kern
Der Artikel ist von der Seite des JZObw übernommen.