Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Boris Björn Bagger, einem herausragenden Gitarristen, Musikpädagogen und leidenschaftlichen Förderer der Zupfmusik. Geboren am 6. März 1955 in Karlsruhe, verstarb er am 4. Juli 2024 im Alter von 69 Jahren.
Boris Björn Bagger widmete sein Leben der Musik und insbesondere der Gitarre. Seine Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit prägten nicht nur seine eigene Karriere, sondern inspirierten auch zahlreiche Schüler und Kollegen weltweit. Als Professor an der Karlsruher Musikhochschule und als Komponist und Arrangeur hinterließ er ein bedeutendes Erbe in der klassischen Gitarrenmusik.
Sein Engagement für die Verbreitung estnischer Musik und der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und Estland waren ihm eine Herzensangelegenheit. Die Gründung der Deutsch-Estnischen Gesellschaft Karlsruhe und die Initiierung der Europäischen Kulturtage Karlsruhe 1992 sind nur einige Beispiele seines unermüdlichen Einsatzes.
Besonders hervorzuheben ist auch sein Wirken als Leiter des Mandolinenorchesters Ettlingen, das er seit 2003 mit großem Erfolg führte. Unter seiner Leitung erlangte das Ensemble große Beliebtheit und begeisterte das Publikum mit einem vielfältigen Repertoire, das von Vivaldi bis Metallica reichte.
Ein weiterer Meilenstein in seinem Schaffen war die Gründung des Verlags “edition49” im Jahr 1992, der sich schnell zu einem renommierten Verlag für Noten und Lehrmaterialien entwickelte und die Verbreitung estnischer Kompositionen und nicht zuletzt der Zupfmusik förderte.
Boris Björn Bagger war nicht nur ein brillanter Musiker, sondern auch ein liebevoller Ehemann und Vater. Seine Familie, Freunde und Schüler werden ihn als jemanden in Erinnerung behalten, der mit seiner Musik und seiner Persönlichkeit die Herzen vieler Menschen berührte.
Sein musikalisches Erbe wird weiterleben und uns stets an einen außergewöhnlichen Menschen erinnern, dessen Leidenschaft für die Musik unvergessen bleibt. Ruhe in Frieden, Boris Björn Bagger.