Bericht Kurzlehr­gang 12. — 14. April 2024 in der neuen Musik­aka­de­mie in Staufen

BDB-Akademie-Staufen

Gesel­li­ges Zusam­men­sein, intensive berei­chern­de Ensemble- und Orches­ter­pro­ben und dazu jede Menge Sonne: das war der Kurzlehr­gang 2024 in der neuen Musik­aka­de­mie in Staufen.

Schön ist’s in Staufen

Schon bei der Ankunft in der neuen BDB-Musik­aka­de­mie Staufen war klar: hier lässt es sich aushalten! Der nagelneue Bau bot alles, was das Herz begehrt: tolle (sogar schall­dich­te) Räumlich­kei­ten für Orchester- und Ensem­ble­pro­ben, moderne Zimmer und eine leckere Küche! Der beschau­li­che Ort Staufen war ebenfalls nicht zu verachten und lud die Teilneh­men­den auf wunder­ba­re Spazier­gän­ge zum See oder durch verträum­te Gässchen bei Sonnen­schein ein.

Ganz viel schöne Musik

Musika­lisch hatte das Dozen­ten­team ein sehr vielsei­ti­ges und fordern­des Programm vorbe­rei­tet. Mit viel Gespür für ein völlig unbekann­tes und neu zusam­men­ge­wür­fel­tes Zupfor­ches­ter erarbei­te­te Silke mit den Teilneh­men­den eine Mazurka von Carlo Munier. Nach einer kurzen Orien­tie­rungs­pha­se war dem Orchester klar: auch in diesem Lehrgang ist das “Rausschau­en” aus den Noten wohl leider nicht zu vermeiden. Als zweites Orches­ter­stück wurde das Concerto Comique Nr. 24 (“La marche du Huron”) von Michel Corrette geprobt. Das letzte Stück “Last Summer”, welches vom Orchester sogar vom Blatt einstu­diert werden konnte, lockerte mit den Anleihen an die Populär­mu­sik als toller Kontrast das Orches­ter­pro­gramm auf.

Für das Chorpro­gramm wurde das Lied “Oh, du stille Zeit“ von Cesar Bresgen und ein Stück für Body Percus­sion mit Birgit einstu­diert. Beide Teile des Programms stellten die ein oder andere Heraus­for­de­rung dar. Das Lied stand im 3/2 Takt und das Orchester sollte singen und spielen (und das auch noch gleich­zei­tig!). Beim Stück für Body Percus­sion galt es zu den passenden Noten­wer­ten zu klopfen, zu klatschen, zu sprechen und dabei nicht vor Lachen aus dem Takt zu kommen.

Die kammer­mu­si­ka­li­schen Ensembles waren ein weiteres Highlight des Lehrgangs. In ganz unter­schied­li­chen Beset­zun­gen wurden in fleißigen Proben mit den Dozen­tin­nen und Dozenten großar­ti­ge Stücke erarbei­tet. Dabei reichte die Vielfalt von Gitar­ren­du­os bis hin zu einer “großen” Doppel­quar­tett-Besetzung. Einzel­un­ter­richt am Instru­ment rundete die Lernin­hal­te ab und gab den Teilneh­men­den zusätz­lich weitere Anregun­gen für die tec/bihnische Spiel­wei­se oder musika­li­sche Ideen.

Nicht unerwähnt bleiben sollte außerdem der Workshop von Heidrun, der nach den sehr inten­si­ven musika­li­schen Stunden durch Bewegung und Entspan­nung einen wichtigen Beitrag für das körper­li­che und seelische Wohl der Teilneh­men­den geleistet hat (vor allem die Schlussentspannung!).

Abschluss­kon­zert

Beim Abschluss­kon­zert zeigte sich, dass das viele Üben und der unermüd­li­che Einsatz der Dozen­tin­nen und Dozenten Wirkung gezeigt hat. Nach einem nur so kurzen Lehrgang spielten das Lehrgangs­or­ches­ter und die verschie­de­nen Ensembles toll ausge­ar­bei­te­te Stücke in verschie­de­nen Beset­zun­gen. Das Konzert gefiel nicht nur den Teilneh­men­den, sondern auch dem Publikum, das sich sichtlich über das schöne Konzert gefreut hat.

Freizeit und Geselligkeit

So ein Kurzlehr­gang braucht neben musika­li­schen Inhalten natürlich auch etwas “Luft” im Ablauf. So gab es immer wieder Zeit für ein Päuschen in der Sonne, einen Spazier­gang durch das Städtle oder einen kleinen Mittags­schlaf. An den beiden Abenden konnten die Teilneh­men­den mit den Dozen­tin­nen und Dozenten beim ein oder anderen Kaltge­tränk, bei Snacks und einem selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen(!) die Zeit genießen. Zum ersten Mal in der Geschich­te des Kurzlehr­gangs gab es dabei auch lautstark gesungene Lieder mit Gitarren‑, Ukulelen- und sogar Mando­li­nen­be­glei­tung. Die Lieder scheinen so abwechs­lungs­reich und vielsei­tig gewesen zu sein, dass Birgit irgend­wann gefragt hat: “Habt ihr auch irgendwas nicht in Moll?”. Das war natürlich gar kein Problem: “Marmor, Stein und Eisen bricht” ist nämlich zum Glück in Dur! So klang der letzte Abend mit viel Musik und schönen Gesprä­chen in den frühen Morgen­stun­den aus.

Fazit

Die Teilneh­men­den genossen dieses Jahr in Staufen einen wunder­ba­ren Lehrgang. Durch die routi­nier­te Planung und die tollen Dozen­tin­nen und Dozenten konnte in kurzer Zeit ein komplet­tes Konzert­pro­gramm auf die Beine gestellt werden — und das mit jeder Menge Spaß und Lernef­fek­ten. Für die meisten war die Verab­schie­dung am letzten Tag daher wohl eher ein Verab­re­den für einen der nächsten Lehrgänge oder Kurse des BDZ!

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