25. JUNI WORKSHOPTAG

25. JUNI WORKSHOPTAG 

Insgesamt sieben Workshops standen an diesem Tag auf dem Programm: Angebote mit der Möglich­keit zum aktiven Mitmachen und kreativen Auspro­bie­ren neuer Facetten des Musizie­rens. Am besten besucht mit 12 Teilneh­men­den war Martin Walters Einfüh­rung in die Grund­la­gen des Ukulele-Spiels. Alle waren begeis­tert von seiner mitrei­ßen­den Art, in kurzer Zeit das Spiel und die Beglei­tung bekannter Lieder zu vermitteln. 

Auch das durch ein Missver­ständ­nis entstan­de­ne Problem fehlender Instru­men­te konnte durch den spontanen Einkauf von zehn Ukulelen in einem benach­bar­ten Musik­ge­schäft durch den BDZ-BW schnell und unbüro­kra­tisch gemeis­tert werden! 

Ebenfalls in der Musik­schu­le fanden die Workshops zu den Themen Mandoline und Flamen­co­gi­tar­re statt. Sonja Wiedemer war für Olivia Artner einge­sprun­gen, um Gitarrist*innen den Einstieg ins Mando­li­nen­spiel zu ermög­li­chen. Techni­sche Übungen zu Tonlei­ter­spiel und Ab- und Wechsel­schlag standen ebenso auf dem Programm wie Melodien etwa aus „Alexis Sorbas“.

Andrés Hernández Alba machte in kurzer Zeit viele spannende Elemente aus dem Kosmos des Flamenco erfahrbar: Rasgueado- und Golpe-Techniken, den grund­le­gen­den 12er-Compás, Llamadas, Falsetas und vieles mehr, das diesen essen­zi­el­len gitar­ris­ti­schen Stil ausmacht. In der Popaka­de­mie gab es Rhythmus & Weltmusik sowie Impro­vi­sa­ti­on in einer Jamses­si­on zu entdecken. 

Santino Scavelli arbeitete mit den Teilneh­men­den (überwie­gend im Erwach­se­nen­al­ter) mit Cajons, Tafel und Beamer und vermit­tel­te damit Schreib­sys­te­me für einfa­che­re schema­ti­sier­te Rhythmen und leitete zu ersten Kompo­si­ti­ons­ver­su­chen an. Raphael Neikes zeigte seinen sehr motivier­ten Teilneh­mern in gemein­sa­men Jamses­si­ons (mit ihm am Schlag­zeug) die Gestal­tung von Riffs, das aufein­an­der Reagieren und den Aufbau längerer Impro­vi­sa­tio­nen, über die dann im Anschluss disku­tiert wurde. Der Spaßfak­tor war hoch, die Lautstär­ke entsprechend … 

Schließ­lich gab es noch das Angebot, neue Klang­wel­ten in der Musik­kul­tur des Orients zu erkunden: Ali Ungan ließ die Teilneh­men­den in der Orien­ta­li­schen Musik­aka­de­mie Baglama und andere Instru­men­te erproben und Lieder aus der Kunst- und Volks­mu­sik singen. Beste, gelöste Stimmung in passendem Ambiente sowie gemein­sa­mes Teetrin­ken sorgten für die ideale Voraus­set­zung zum Einstieg in die fremde Kultur.

Auch der Mitmach-Workshop für Kinder mit Zacharias Zschen­der­lein kam bestens an — unerwar­te­ter Weise waren ganz überwie­gend Jungs dabei. Ein szeni­sches Erleb­nis­kon­zert bildete im TheaterhausG7 den Abschluss. Fazit: Ein tolles, sehr breit gefächer­tes Angebot, das inter­es­siert angenom­men wurde und auf allge­mei­ne Begeis­te­rung stieß! 

Matthias Kläger