Teilneh­mer­be­richt Herbst­lehr­gang 2021

Vom 1. bis 6. November fand der Herbst­lehr­gang des BDZ Baden-Württem­berg mit 26 Teilnehmer*innen im Alter von 12 bis über 80 Jahre statt.

Die Teilneh­me­rin Marianna Kämpfe (17) berichtet:

„Nachdem in diesen Herbst­fe­ri­en, vom 1.11–6.11, soziale Inter­ak­ti­on und Kultur­er­eig­nis­se neben Corona weitest­ge­hend wieder erlaubt waren, fand auch der Herbst­lehr­gang in Rotten­burg wieder in alter Frische statt. Nach der teilweise weiten Anreise und unter großer Wieder­se­hens­freu­de trudelten wir am Montag Vormittag mit einigen weiteren Teilneh­mern in Rotten­burg ein. Nachdem wir Forma­li­tä­ten wie die Zimmer­auf­tei­lung und das Hygie­ne­kon­zept geklärt hatten, begannen schon bald die ersten Proben.

Aufgrund der Coronalage waren wir dieses Jahr in zwei Orchester einge­teilt und mussten uns auch bei Vorspie­len aufteilen, da sonst der Mindest­ab­stand nicht einzu­hal­ten gewesen wäre. Nichts­des­to­trotz war uns allen anzumer­ken, wie sehr wir uns darüber freuten, wieder unter profes­sio­nel­ler Leitung in größeren Gruppen zusammen musizie­ren zu können. Unter anderem genossen alle schon vom ersten Tag an die Orches­ter­pro­ben, sowie die Ensembles, wobei hier das Dozen­ten­team sehr darauf bedacht war uns Stücke vorzu­schla­gen, an denen wir großen Gefallen finden würden. So kam es auch dazu, dass wir aktuelle Stücke wie etwa Wellerman oder Faded spielten. Neben Orchester und Ensem­ble­pro­ben, hatte man zudem täglichen Einzel­un­ter­richt, in welchem man viele hilfrei­che Tipps zu techni­schen und dynami­schen Aspekten bekam. Hierbei unter­rich­te­ten Denise Wambsganß sowie Thekla Matti­sch­eck Mandoline und Utz Grimmin­ger, Markus Klemke und Eva Baader Gitarre. Auch ein Ukulelen-Kurs, sowie ein Mando­li­nen-Kurs für Wieder­ein­stei­ger wurden hier zusätz­lich angeboten, die einige Teilneh­mer mit großem Interesse wahrnah­men. Durch die vielen Proben sowie den Einzel­un­ter­richt sind wir alle in dieser Woche wieder einmal, dank der sehr kompe­ten­ten Leitung des Dozen­ten­teams, in der Lage gewesen, unser prakti­sches Können ein gutes Stück zu erweitern.

Doch wem einfach nur spielen zu langwei­lig ist, kann sich zudem noch in den Theorie­kur­sen D1/2/3 weiter­bil­den und am Ende der Woche eine Kombi Prüfung aus Praxis und Theorie ablegen. Hierbei ist die Theorie in drei Bereiche, nämlich Theorie, Rhythmus & Gehör und Musikgeschichte/Formenlehre einge­teilt. Wobei der Theorie­kurs unter der Leitung von Utz Grimmin­ger und verbunden mit sehr viel Spaß am Lernen stattfand. Rhythmus und Gehör wurden, ebenfalls mit viel Motiva­ti­on, von Markus Klemke und Denise Wambsganß geleitet. Weil aber nun so ein bisschen Theorie für D3 noch nicht genug ist, kommen dort noch Tonlei­tern & Kadenzen, unter der Leitung von Thekla Matti­sch­eck, dazu. Doch auch das ist durch die gute Vorbe­rei­tung, am Ende kein Grund mehr, Angst vor der Prüfung zu haben. Hierbei wurde die Praxis der Prüfungen, nach dem Abend­essen, in Form von allabend­li­chen Vorspie­len geprüft. Wobei die Dozenten uns allen am Diens­tag­abend beim Dozen­ten­kon­zert einmal anschau­lich vormach­ten, wie richtige Profis spielen.

Mal abgesehen vom Lernen und den langen Proben muss aber auch für Spaß in der Freizeit gesorgt werden, was dieses Jahr erstmalig von den beiden sehr engagier­ten Jugend­be­treu­ern Lea Kübler und Paul Wendel übernom­men wurde. So organi­sier­ten die beiden auch einen sehr amüsanten Kennlern­abend mitsamt Spielen, welche insbe­son­de­re bei den vielen jungen Teilneh­mern sehr gut ankamen. Auch eine Nacht­wan­de­rung und ein Quizabend sowie eine Hausral­lye sorgten bei allen für viel Spaß. Nach dem programm­rei­chen Abend setzten wir uns dann zum Ausklang noch alle zusammen und spielten Spiele, oder redeten einfach so. Insbe­son­de­re Poker, welches wir mitbrach­ten, fand sehr großen Anklang bei vielen, auch wenn fast nur Utz gewann.

Nach der inter­es­san­ten Woche kam am Samstag, soweit es Corona zuließ, noch das Abschluss­kon­zert, wobei beide Orchester, einige Ensembles sowie ein paar Solisten ihre erarbei­te­ten Ergeb­nis­se vortrugen, die dieses Jahr entspre­chend der Coronaum­stän­de jedoch leider keine Besucher oder ein großes Publikum zuließen. Deshalb entschie­den wir uns alle dafür sämtliche Beiträge zu filmen und später als Video zusammenzufügen.

Alles in allem war es auch dieses Jahr sowohl von den Ergeb­nis­sen als auch von der Stimmung her ein sehr gelun­ge­ner Lehrgang und ein kleines Aufatmen für die Musik.“

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