WZO: „Gratias agimus tibi – Wir sagen Dir Dank“

So lautete der Titel eines Werkes der „Missa di gloria“ von Gaetano Donizetti aus dem gelungen Konzert, mit dem das Württem­ber­gi­sche Zupfor­ches­ter in Lahr den 70. Geburts­tag seines Dirigen­ten Wolfgang Bast feierte. Dies kann musika­li­sche Überschrift des Abends bezeich­net werden, denn es ist gleich­zei­tig der Abschied der zwanzig­jäh­ri­gen erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit von Dirigent und Orchester.

WZO: „Gratias agimus tibi – Wir sagen Dir Dank“ So lautete der Titel eines Werkes der „Missa di gloria“ von Gaetano Donizetti aus dem gelungen Konzert, mit dem das Württem­ber­gi­sche Zupfor­ches­ter in Lahr den 70. Geburts­tag seines Dirigen­ten Wolfgang Bast feierte. Dies kann musika­li­sche Überschrift des Abends bezeich­net werden, denn es ist gleich­zei­tig der Abschied der zwanzig­jäh­ri­gen erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit von Dirigent und Orchester. Neben der regel­mä­ßi­gen Teilnahme an den Landes­mu­sik­fes­ti­vals waren die wichtigs­ten Auftritte in dieser Zeit die Mitwir­kung beim Festakt „50 Jahre Baden-Württem­berg“ im neuen Schloss in Stuttgart, die musika­li­sche Beglei­tung der Vernis­sa­ge „Pablo Picasso“ WZO: „Gratias agimus tibi – Wir sagen Dir Dank“ in Rechberg­hau­sen, das Konzert in der Gedächt­nis­kir­che in Berlin und das 50-jährige Dirigen­ten­ju­bi­lä­um von Wolfgang Bast 2016 in Lahr. Außerdem unternahm das Orchester auch zahlrei­che Konzert­rei­sen unter anderem nach Japan, Ungarn (Budapest) und nach Öster­reich mit einem Auftritt im goldenen Saal des Musik­ver­ein Wien.

An diesem Abend verwoben sich alte und neue Musik. Es begann mit dem Klassiker „Suite Nr. 6“ von Hermann Ambrosius mit dem mitrei­ßen­dem rhyth­mi­schen Präludium, über mehrere Tänze bis hin zur abschlie­ßen­den Badinerie („Späßchen“), den das Orchester routi­niert zum Besten gab. Das Konzert in F‑Dur des Kompo­nis­ten Johann Georg Albrechts­ber­ger sorgte für eine festliche Stimmung mit meister­haft gespiel­ten Solostim­men des Flötisten Christoph Haarmann und der Gitar­ris­tin Birgit Zacharias. Christoph Haarmann ist langjäh­ri­ger musika­li­scher Wegge­fähr­te von Dirigent und Orchester. Das war die perfekte Überlei­tung zur dreisät­zi­gen Sonate von Giuseppe Zaneboni als Lauten­mu­sik des Barock mit dem ausdrucks­stark und kunst­fer­tig gespiel­tem Solopart des Konzert­meis­ters und Mando­li­nis­ten Klaus Wuckelt. Mit „Bast dirigiert Bast“ begann der zweite Teil des Konzertes. Mit seinem gleich­zei­tig heiteren und nachdenk­li­chen „Diver­ti­men­to Nr. 3“ kam Wolfgang Bast als Komponist auf die Bühne. Die ganze stimm­li­che Bandbrei­te der aus Göppingen stammen­den Sopra­nis­tin Ute Bidling­mai­er kam am Ende mit dem zynischem und etwas traurigen „Alabama Song“ sowie dem roman­ti­schen Tango Youkali von Kurt Weill zum Ausdruck. Die Modera­ti­on gestal­te­te der frühere Reichen­ba­cher Schul­lei­ter Peter Leufke liebevoll mit humor­vol­len Geschich­ten aus der langjäh­ri­gen Zusam­men­ar­beit mit dem Orchester.

Jetzt wartet eine neue Aufgabe auf den konzer­tie­ren­den Künstler, früheren Lehrer, Dirigen­ten und Kompo­nis­ten: Er wird in Zukunft das Senio­ren­zupf­or­ches­ter Baden-Württem­berg leiten. Das Württem­ber­gi­sche Zupfor­ches­ter wurde 1973 vom Landes­ver­band Württem­berg mit dem Dirigen­ten Fred Witt zur Förderung von Spielern aus den regio­na­len Zupfor­ches­tern gegründet. Dieser Aufgabe wird das Orchester weiterhin treu bleiben. Organi­siert wird das Orchester zukünftig als Projektorches­ter, d. h. es wird von wechseln­den Dirigen­ten für eine Spielzeit von ca. zwei Jahren geleitet. Geprobt wird an drei bis vier Wochen­en­den im Jahr. Wir laden alle inter­es­sier­ten Spieler anderer Zupfor­ches­ter oder Lehrgänge ein mit uns diesen Neuanfang zu gestalten.

Kontakt­adres­se und Organi­sa­ti­on katrin@boegler.de Katrin Boegler

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